↑ Zurück zu Über uns/Kontakt

Rückblick

Vor der Gründung

Anfang des 19. Jahrhunderts gab es eine einzige Volksschule in Pulheim an der Venloer Straße. 1936 wurde die katholische Grundschule Bachstraße eröffnet. Die Schule umfasste die Klassen 1-8. Der überwiegende Teil der Bevölkerung des Ortes und somit auch der Schüler war katholisch. Die wenigen evangelischen Kinder wurden ebenfalls in der Bachstraße eingeschult.

Nach Ende des 2.Weltkriegs stieg die Zahl der evangelischen Einwohner aufgrund von Evakuierung und Vertreibung deutlich an. Ende 1947 besuchten  57 evangelische Schüler die Bachstraße, Grund genug für die Eröffnung einer einklassigen evangelischen Volksschule in Pulheim unter Rektor Willibald Fehling. Wie in diesen so genannten „Zwergschulen“ oftmals üblich wurden alle Schüler in einer Klasse von einer Lehrkraft in allen Fächern unterrichtet. Aufgrund des weiterhin anhaltenden Zuzugs evangelischer Familien, stieg auch die Schülerzahl weiter kräftig an. Sodass 1959 mit den Bauarbeiten für das neue Schulgebäude Auweiler Straße begonnen wurde.

Gründung der Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Am 1. September 1960 begann der Unterricht in der neuen Dietrich-Bonhoeffer-Schule, evangelische Grundschule, Auweiler Straße 11, mit 200 Schülern und 5 Lehrkräften.

Die Zeiten der Raumnot, nur 2 Klassenzimmer für 192 Schüler, und des Schichtunterrichts, aufgrund der Enge vor- und nachmittags, schienen nun vorbei. Doch der rasante Zuzug weiterer Familien, ließ auch die Anzahl der Schüler entsprechend steigen. Ein Jahr später waren es bereits 250 Kinder, die in 5 Klassen, also mit je 50 Kindern pro Klasse unterrichtet wurden. Im September 1962, mittlerweile gab es 324 Schüler, wurden die Klassen neu formiert. Es gab nun 8 Klassen, mit einer dritten und einer vierten Klasse, sowie einer aus Klasse 3 und 4 gemischten Klasse. In den sechziger Jahren wurde die Schulreform durchgeführt. Die bisherigen Volksschulen verschwanden und wurden durch das noch heute bestehende Schulsystem von Grundschule und weiter führenden Schulen abgelöst. Doch auch diese Reform konnte den Platzmangel durch die stetig steigenden Schülerzahlen nicht beheben. Zeitweise wurden die beiden ersten Klassen in einem Zimmer unterrichtet. Auch bezogen einige Klassen Räume im Keller des Gebäudes. 430 Schüler wurden in 13 Klassen von 11 Lehrern unterrichtet. Nicht nur die Auweiler Straße hatte mit großen Schülerzahlen zu kämpfen. Auch die anderen Schulen im Ort hatten hier so ihre Probleme. Die Schülerzahlen der neu gegründeten Realschule wurden offenbar nicht richtig eingeschätzt, so dass hier bereits nach kurzer Zeit durch einen Neubau Abhilfe geschaffen werden musste. Bis zu dessen Fertigstellung wurden viele Klassen aus allen Schulen auf freie Gebäude des Ortes verlegt. Auch die Dietrich-Bonhoeffer-Schule nahm Kinder der katholischen Grundschule Escher Straße auf. Die Schule platzte nun aus allen Nähten. Neben den 293 evangelischen Schülern wurden nun zusätzlich 267 katholische Kinder im Gebäude untergebracht. Zu allem Unglück kam es 1968 zu einer Überflutung der Kellerräume. An einen weiteren Unterricht in diesem Räumen war natürlich nicht mehr zu denken. Im gleichen Jahr übernahm Herr Walter Föll die Schulleitung, zunächst kommissarisch. Die Überflutung trug sicherlich dazu bei, dass die Schule um einen Pavillon erweitert wurde. Auch zog 1970 die katholische Grundschule aus ihrem „Asyl“ zurück in die Escher Straße. Nun hatte jede Klasse ihren eigenen Klassenraum. Jedoch herrscht auch in den nächsten Jahren weiter Platzmangel. 1971 übernahm Herr Alfred Dally für 20 Jahre bis zu seiner Pensionierung die Schulleitung.

Ausbau der Schule

1981 Einweihung der lang ersehnten Turnhalle. Endlich konnte der Sportunterricht „vor Ort“ durchgeführt werden.

1983  wandelte sich das Aussehen der Schule weiter. Die Bauarbeiten zu einem zweigeschossigen Anbau begannen, in dem neben fünf Klassenräumen auch Lehrerzimmer, Teeküche und Sanitäranlagen untergebracht werden konnten.

Wandel der Schule

1990 wurde der Förderverein gegründet. 1997 übernahm Herr Bernhard Thomas die Schulleitung.

Im Jahr 2000 wurde mit einer großen Feier das 40-jährige Bestehen der Dietrich-Bonhoffer-Schule gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine Chronik der Schule veröffentlicht, die Sie sich auch heute noch online ansehen können.

2005 wurde die Schule zur Offenen Ganztagsschule, d. h. Eltern konnte wählen, ob ihre Kinder nach Unterrichtsende nach Hause gehen oder ob sie bis 15 oder 16 Uhr in der “Betreuung” bleiben sollten. Zunächst wurden zwei Gruppen eingerichtet, die provisorisch die Räumlichkeiten im Pavillion nutzten. Ein durchdachtes pädagogisches Konzept oder GiP als Dachverband gab es damals noch nicht.

Die Reform der Schuleingangsphase in NRW forderte von allen Schulen ein Konzept zur Ermöglichung der Flexiblen Schuleingangsphase. Eine einfache Lösung für ein solches Konzept gab es nicht. Nach schwierigen Zeiten der Wegfindung wurde erstmals im Schuljahr 2005/2006 unter der kommissarischen Schulleitung von Frau Rosenberger wochenweise der jahrgangsübergreifende Unterricht in Projekten erprobt.

Das Schuljahr 2006/2007 war ein Jahr der einschneidenden Neuerungen. Die Schule wurde um einen weiteren Anbau erweitert. Frau Ilga Stolte übernahm die Schulleitung, Herr Ecker kam als Hausmeister zu uns, die damaligen Jahrgangsklassen wurden dauerhaft aufgelöst und zu 12 jahrgangsübergreifenden Klassen neu zusammengestellt. Es fand erstmals Kern- und Kursunterricht statt. Die Fachunterrichtslerngruppen waren ebenfalls jahrgangsübergreifend, jeweils das 3. und 4. Schuljahr eines Kleinteams hatte gemeinsam Religions-, Kunst-, Sport- oder Sachunterricht. Der Stundenplan sah nur Einzelstunden mit 5 Minuten Pause dazwischen vor. Die Umstellung fiel allen Betroffenen schwer, die Unzufriedenheit auf allen Seiten war groß. Darum wurde ehrgeizig an der Weiterentwicklung des Konzeptes gearbeitet.

Zum Schuljahr 2007/2008  begann ein weiterer Anbau der Schule, da der Nachmittagsbereich wegen des großen Bedarfes an Ganztagesplätzen um zwei weitere Gruppenräume erweitert werden musste. Frau Opp wurde Konrektorin.

Zur Optimierung des neuen Schulkonzepts wurde der Stundenplan von Einzelstunden auf Doppelstunden (1.+2. Std. und 3.+4. Std.) umgestellt und die große Pause verlängert. So konnte mehr Ruhe in den Schultag gebracht werden. Die jahrgangsübergreifenden Lerngruppen des Fachunterrichts wurden erneut aufgelöst und als Jahrgangslerngruppen zusammengefasst, so dass der Stundenplan von da an etwa zur Hälfte aus Jahrgangs- und zur anderen Hälfte aus JüL-Unterricht zusammengesetzt ist. Seit dem haben alle Kinder neben ihrer JüL-Klasse eine über ihre gesamte Grundschulzeit bestehen bleibende Jahrgangslerngruppe, in der Freundschaften zu Gleichaltrigen geknüpft werden können.

 

Neugestaltung des Schulhofes

Seit 2007 machte sich eine weitere große Veränderung auf dem Schulgelände bemerkbar. Unser Schulhof sollte schöner werden und vielfältigere Spielmöglichkeiten für die Kinder bieten, darin waren sich die Kinder, die Eltern und das Kollegium der Schule einig. So wurden Ideen der Kinder und Anregungen der Erwachsenen gesammelt und in einem intensiven Prozess mit Unterstützung von Profis diskutiert, geplant und viele davon schon schrittweise umgesetzt: Versiegelte Flächen wurden aufgebrochen und es entstand auf dem ersten Schulhof Platz für den Weidendom, den Rutschhügel, die Hochbeete, die Wildbienen-Nistkasten und die Freiluftklasse  sowie für die Seilbahn auf dem zweiten Schulhof. Viele Kinder- und Elternhände der Schulhof-AG halfen, zum Beispiel den Rutschhügel mit gespendeten Pflanzen zu bestücken.

Auch die Bewerbung um ein Mini-Fußballfeld im Jahre  2009  war erfolgreich. Als die alten „Baracken“ abgerissen waren, fanden an ihrer Stelle das Mini-Fußballfeld und eine freie Spielwiese ihren Platz.

Erhalten geblieben und weiterhin sehr beliebt sind außerdem der große Sandkasten auf dem zweiten Spielplatz, erweitert um einige Klettermöglichkeiten, sowie die Tischtennisplatten und das „rote Feld“ auf dem ersten Schulhof, wo man „Ball über die Schnur“ spielen kann.

Beschluss zum JüL-Konzept

2010 musste endgültig über das überarbeitete Jahrgangskonzept abgestimmt werden. Eine spannende Entscheidung. Der Austausch mit Eltern, Kindern und Lehrkräften zeigte, dass nun nach der Weiterentwicklung und Gewöhnung die überwältigende Mehrheit der Schulgemeinde die Vorteile des Systems zu schätzen wussten. Daher stimmte die Schulkonferenz einstimmig für seine dauerhafte Fortführung. Im gleichen Jahr feierte die Schule ihr 50-jähriges Jubiläum, bei dem die Bleistiftskulptur auf dem Schulhof entstand. 

Der Ereignisse der letzten Jahre im Überblick

2012  Die Homepage der Schule wird eingerichtet. Das alte Hausmeister-Wohnhaus wird umfunktioniert und kann nun schulisch genutzt werden als Büro und Gesprächsraum der Pädagogischen Mitarbeiter, Förderraum, Büro des Hausmeisters. Außerdem gewinnt der Schulhof den Schulgarten mit Teich, Bienenstock und Igelhotel.

2013  Unsere Sekretärin Frau Frorath geht in Ruhestand, Frau Schmitz kommt als ihre Nachfolgerin. Die Radfahrprüfung findet erstmalig in Form des “Mobilitätstages” an einem Samstag statt.

2014  Wir bekommen einen Klassensatz Laptops und ein Whiteboard.

2015  Die Qualitätsanalyse des Landes NRW bescheinigt der Schule besonders herausragende Ergebnisse im Bereich des sozialen Lernens und des jahrgangsübergreifenden Unterrichts. Frau Stolte wird von der Bezirksregierung abgeordnet und verlässt die Schule. Frau Domma wird kommissarische Schulleiterin. Auszeichnung des Schulhofes als “Schulhof der Zukunft 2015” durch die Deutsche Umwelthilfe und die Stiftung “Lebendige Stadt”

2016  Frau Domma und Frau Siebörger gehen nach vielen vielen Dienstjahren an unserer Schule in den Ruhestand. Frau Opp wird Schulleiterin.

2017  Erweiterung des Ganztagsbereichs von 5 auf 7 Kinderland-Gruppen. Im Zusammenhang damit Umzug aller Klassen und des Lehrerzimmers in andere Räume, Neuordnung der Gruppen zu Team-Zugehörigkeit, Hausaufgaben im Anschluss an den Unterricht vor dem Essen, unterrichtsfreie Kinderlandzeit für alle ab 13.30 Uhr,  und in Folge erstmals seit Jahren eine abgebaute Warteliste für Ganztagesplätze bei gestiegenen Anmeldezahlen.